W-PR11: Rasmus Andresen

Think global, act local

Liebe Freund*innen,

wir sind umzingelt von multiplen Krisen: Putins barbarischer Angriffskrieg, der Hitzesommer und explodierende Energiepreise. Während soziale und ökonomische Probleme momentan zu Recht viel Aufmerksamkeit bekommen, schreiten die Klimakrise und der Verlust der Artenvielfalt unaufhaltsam voran. Wir haben keine Zeit eine Krise nach der anderen zu bearbeiten, wir brauchen Lösungen, die ineinandergreifen.

Unsere Grünen Antworten sind gefragt und wir beweisen vor Ort, im Land, im Bund und in Europa, dass wir gute Antworten haben und die Verantwortung nicht scheuen.

In Zeiten, in denen sich die Zeitungsschlagzeilen überschlagen, ist es wichtig, einen klaren Kopf zu behalten und sich gut zu koordinieren.

Deshalb kandidiere ich als Vertreter der Europagruppe für den Landesparteirat.

Eine Krisenpolitik die an alle denkt

Putins Angriffskrieg und eine völlig falsche Energiepolitik der letzten Jahre sind der Grund dafür, dass die Preise explodieren und wir uns auf den Weg in eine tiefe Rezession befinden. Unsere Aufgabe ist nun, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten.

Wir müssen Armut aktiv bekämpfen, die explodierenden Preise deckeln und exorbitante Gewinne von Energiekonzernen abschöpfen.

Wir Grüne sind die moderne soziale Partei.

Auf europäischer Ebene haben wir als Fraktion und ich persönlich monatelang Druck auf die EU-Kommission ausgeübt, um eine Übergewinnsteuer zur Abschöpfung der Gewinne von Energiekonzernen durchzusetzen. Jetzt hat die EU Kommission ihren Vorschlag vorgelegt. Und jetzt kämpfen wir weiter für einen Gaspreisdeckel für den Grundbedarf.

Lasst uns in dieser Krise an alle denken und eine Politik für Menschen mit wenig Einkommen machen.

Europa nach Schleswig-Holstein holen

Schleswig-Holstein ist europäisch. In meiner Arbeit im Europäischen Parlament probiere ich europäische Themen nach Schleswig-Holstein zu holen und die schleswig-holsteinische Perspektive in Brüssel einzubringen.

Dies gilt insbesondere für unsere Meere. Der Zustand von Ost- und Nordsee ist dramatisch. In Brüssel arbeite ich an einem Gesetz zur Emissionsfreien Schifffahrt und gemeinsam mit Meereswissenschaftler*innen habe ich ein Konzept für einen Blue Deal zum Schutz unserer Meere vorgelegt. Gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Wissenschaftler*innen und der maritimen Wirtschaft plane ich einen Grünen Kongress zur Meerespolitik.

In Brüssel schreiben wir die Gesetze und vor Ort gibt es viel Wissen und Ideen. Lasst uns dies zusammenführen und unsere Meere besser schützen.

Durch unsere Zusammenarbeit im Ostseeraum, die Grenze zu Dänemark und unsere Minderheiten ist Schleswig-Holstein sehr europäisch. Wir schleswig-holsteinische Grüne sind die Partei, die sich für offene Grenzen, die Gleichstellung unserer Minderheiten und mehr Kooperation im Ostseeraum einsetzt.

Im Parteirat möchte ich mich dafür einsetzen, dass wir unsere Kontakte zu Grünen in unseren Nachbarländern ausbauen und gemeinsame Antworten auf politische Herausforderungen wie die Klimakrise oder die russische Aggression entwickeln.

Nach der Wahl ist vor der Wahl ist vor der Wahl

Wir Grüne hatten bei der Landtagswahl einen großartigen Erfolg. Mit der Kommunalwahl im nächsten Mai sind wir alle schon dabei, den nächsten großen Grünen Schritt vorzubereiten. Als ehemaliger Ratsherr in Flensburg ist mir bewusst, wie wichtig die Kommunalwahlen sind, um Grüne Politik erfolgreich umzusetzen.

Eine unserer wichtigsten Ziele in den nächsten Jahren sollte sein, mehr Grüne Bürgermeister*innen in kleinen Gemeinden und größeren Städten zu stellen.

Die Verankerung vor Ort entscheidet darüber, ob wir dauerhaft mit CDU und SPD auf Augenhöhe agieren. Der Parteirat sollte ein Forum dafür bieten, sich über die konkrete Kampagnenplanung auszutauschen, Schwerpunkte zu setzen und Strategien zu koordinieren.

Als Sprecher der deutschen Grünen Europagruppe sehe ich meine Aufgabe darin, euch, auch im Wahlkampf, über Themen auf dem Laufenden zu halten, zu denen Menschen vor Ort Fragen haben.

Stärkste Kraft bei der Europawahl 2024

2024 findet die nächste Europawahl statt.

In dem einstigen „Musterland" Schweden haben die rechtsextremen Schwedendemokraten entscheidenden Einfluss auf die neue Regierung. Italien wählt in einer Woche. Ein Bündnis aus halb faschistischen und nationalistischen Parteien, assistiert von Silvio Berlusconi, hat gute Chance an die Macht zu kommen. Ungarns Premierminister Orban und die polnische PIS Regierung tun alles dafür, unsere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben. Unsere europäische Demokratie befindet sich in der Krise.

Wir müssen die Europawahlen 2024 gut vorbereiten. Sie wird eine grundsätzliche Auseinandersetzung.

Ein Europa der Nationen vs. ein föderales Europa.

Ein Europa für wenige oder für alle.

Ein Europa, dass beim Klimaschutz nachlegt oder die eigenen Ziele untergräbt.

Unser Grünes Ziel sollte sein, wie beim letzten Mal stärkste Kraft in Schleswig-Holstein zu werden. Dazu müssen wir glaubhafte Antworten auf die großen Themen haben und sie so herunterbrechen, dass alle verstehen „was das mit mir zu tun hat".

Für die Grüne Europagruppe bin ich eng an den Wahlkampfplänen des Bundesverbandes und der Europäischen Grünen beteiligt. Diese Erfahrung möchte ich gern in unseren Landesverband einbringen.

Liebe Freund*innen,

ich bin seit exakt 20 Jahren Mitglied bei Bündnis 90/die Grünen. Ich habe große Lust aus meiner jetzigen Rolle heraus und mit meiner Erfahrung aus vielen Jahren ehrenamtlicher Arbeit in der Kommunalpolitik und der Parteiarbeit im Landesparteirat mitzuarbeiten.

Ich bitte euch um eure Unterstützung.

Rasmus

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Rasmus Andresen

KV Flensburg

MEP

Sprecher der deutschen Grünen im Europäischen Parlament

Haushaltsausschuss, Wirtschafts- und Währungsausschuss